Big Brother is watching you – wie viel Überwachung können wir ertragen?
Drohnen, Staatstrojaner und Gesichtserkennung in Echtzeit: Die Regierungen, aber auch Tech-Firmen haben wirklich viele Ideen zur Überwachung – meist unter dem Deckmantel der Sicherheit. Aber – wie viel Überwachung können wir eigentlich ertragen? Können wir uns wehren?
Warum die totale Überwachung uns alle betrifft
In der heutigen digitalisierten Welt sind Informationen über uns kaum noch sicher – und doch streuen wir sie überall. Spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden ist jedoch klar: Jeder kann in einem schier unglaublichen Umfang überwacht und ausspioniert werden, und das nicht nur von der NSA.
Denn auch Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon überwachen, wo es nur geht. Doch es geht noch weiter: Denken wir an den Datenskandal der Deutschen Post wird überdeutlich, dass die Überwacher längst in den eigenen Reihen sitzen. Da wäre die Meldebehörde, die unsere Daten für Parteiwerbung weitergibt, wenn wir nicht widersprechen. Oder Reise-Anbieter, die aufgrund bisher gebuchter Reisen neue passende Angebote machen. Oder auch Auskunfteien wie die Schufa, die überlegt hatte, Facebook-Daten für die Schufa-Auskunft mit auszuwerten.
Apropos Facebook – was weiß ein soziales Netzwerk wie dieses über uns? Auf verschiedenen Listen haben wir Freunde kategorisiert, wir geben Adressen preis, gratulieren anderen zum Geburtstag, markieren Bekannte auf Fotos, sodass sie einer bestimmten Person zugeordnet werden können. All dies und viele, viele weitere Informationen speichert Facebook ganz offiziell und mit unserem Wissen. Darüber hinaus werden jedoch noch weitere Informationen ausgewertet, etwa die von uns besuchten Websites. Unterdessen machen sich Gesichtserkennungsprogramme auf, das World Wide Web nach Fotos zu durchsuchen.
Dass das nicht harmlos ist, sollte bereits jetzt verständlich sein. Dennoch gibt es nach wie vor die Fraktion der Menschen, die behaupten, sie hätten nichts zu verbergen. Man möge sich nur überlegen: Facebook speichert Daten von Europäern auf den Servern von Facebook Europe. Diese sind in Dublin, Irland angesiedelt. Facebook kann jedoch die Daten zum Mutterkonzern in die USA weiterleiten und hier herrscht ein anderes Datenschutzniveau. Die Daten können umfangreich ausgewertet – und an Dritte wie die NSA weitergegeben werden. Gerade die scheinbar harmlosen Hintergrundinformationen haben es in sich: Über die verschiedenen Verbindungen zu Freunden und Aktivitäten lassen sich im Hintergrund Profile über Personen erstellen, selbst wenn diese noch nie etwas auf Facebook gepostet haben.
Geheimdienste interessieren sich nicht für mich
Nicht nur Facebook, auch andere Großkonzerne im World Wide Web geben Daten an Geheimdienste weiter. Sie mögen glauben, dass die Geheimdienste wie die NSA nichts Spannendes an Ihnen finden. Da irren Sie sich jedoch: Die Geheimdienste verfolgen das Ziel, möglichst alles, was im Internet vor sich geht, überwachen zu können. Auch Sie können von der Überwachung betroffen sein!
Das Problem liegt also weniger in der Überwachung möglicher einzelner Details. Sondern die komplexe Problematik ergibt sich aus der Tatsache, dass man aus eben diesen kleinen Details ein umfassendes Bild einer Person ableiten kann – inklusive Informationen über die sexuelle oder religiöse Orientierung, über das politische Verhalten, darüber, wo Sie arbeiten oder Ihre Ausbildung gemacht haben.
Wo werden Menschen überwacht?
Das Problem der Überwachung ist nicht allein auf das Internet beschränkt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zum Abhören und Überwachen:
- Politische Aktivistinnen und Aktivisten können in einer staatlichen Datenbank landen. Hier werden Daten von Verwaltungen, von Polizeikontrollen, Demonstrationsbeobachtungen und weiteren Spitzeleinsätzen gesammelt.
- Unternehmen und Konzerne, die uns ausspionieren, haben in aller Regel weit umfangreichere Datenschätze als solche staatlichen Datenbanken.
- Mobilfunkanbieter übertragen und speichern Daten. Zum Teil werden von Mobilfunkanbietern Daten festgestellt und anschließend in Polizeiakten übertragen. Dabei kann zum Vorschein kommen, wann der Abgehörte wo mit wem kommuniziert hat.
- Sind Daten bei Unternehmen gespeichert, müssen wir leider davon ausgehen, dass der Staat darauf ebenfalls zugreifen kann. Das gilt beispielsweise bei: Finanztransaktionen übers Online-Banking oder auch in einer Filiale, Kommunikationsinhalte von ungesicherten Messengern, die Aufenthaltsorte des Mobiltelefons oder Tablets, Chats, Fluggastdaten, Suchmaschinenprotokolle, Dokumente wie bei Google Drive, Fotos wie bei Flickr und so weiter.
- Verkehrskameras überwachen zum Teil nicht nur den üblichen Verkehrsfluss, sondern können ebenfalls zum Bespitzeln herangezogen werden.
- Mikrofone und Kameras in Notebooks, Displays, Smartphones oder Tablets lassen sich, ohne dass es dem Besitzer des Geräts auffallen würde, einschalten und zum Überwachen und Ausspähen nutzen.
- Videoüberwachung wird immer massiver. Am Berliner Südkreuz existiert beispielsweise eine Überwachungskamera mit Gesichtserkennung. Dabei werden massenhaft Gesichter von Bürgern gescannt – genau das kritisieren Gegner. Überhaupt werden nun diverse Überwachungskameras im öffentlichen Bereich auf HD umgestellt – womit jeder Bürger noch besser sichtbar wird.
Der Rechner, an dem Sie sitzen, das Smartphone, mit dem Sie hantieren, Ihr Tablet, Ihr intelligenter Lautsprecher, Ihr smartes Auto, die Verkehrs- und Überwachungskameras: Sie werden überwacht, und zwar nahezu immer. Glauben Sie immer noch, Sie haben nichts zu verbergen? Blicken wir tiefer ins Detail:
Videoüberwachung öffentlicher Plätze
Anfang 2017 hatte der Bundestag dem Ausweiten der Videoüberwachung im öffentlichen Raum zugestimmt. So solle es beispielsweise Betreibern von Einkaufszentren oder Sportanlagen einfacher gemacht werden, Überwachungskameras anzubringen. Vor der Gesetzesverschärfung war es Datenschutzbehörden recht einfach, gegen Videoüberwachung erfolgreich zu klagen. Zu oft waren die Grundrechte der Bürger gefährdet.
Die Neuausrichtung des Gesetzes jedoch schreibt nun vor, dass Behörden die Sicherheitsbelange von der Bevölkerung höher gewichten sollen als das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Dass dies Auslegungssache ist, kann man sich denken.
Im Rahmen ihrer nächtlichen Sitzung nickten die Abgeordneten noch ein weiteres Gesetz ab: Die Polizei darf dank entsprechender Kameratechnik Kfz-Kennzeichen automatisch auslesen. Zur selben Zeit kam auch der Gedanke an die Gesichts-erkennende Videoüberwachung in Berlin auf. Hierbei arbeiten Bundesinnenministerium mit der Bundespolizei und dem Bundeskriminalamt zusammen. Drei Behörden sind also inkludiert. Am Südkreuz in Berlin existiert die Videoüberwachung mit Gesichtserkennung bereits. Die Aufnahmen werden direkt mit einer Datenbank abgeglichen. Wenn die Software eine Person aus der Datenbank mit der am Bahnhof abgleichen kann, schlägt sie Alarm und die Beamten dürfen am Bahnhof anrücken.
Noch befindet sich die intelligente Videoüberwachung in einer Testphase. In der Politik ist jedoch Begeisterung zu spüren und so kann davon ausgegangen werden, dass das Berliner Südkreuz nicht der einzige Ort bleibt. Andere Länder machen es vor: In London werden Bürger auf Schritt und Tritt von Kameras überwacht. Es ist abzusehen, dass dies auch hierzulande angestrebt wird.
Überwachung im Internet
Auch und gerade im Internet existiert viel Überwachung! Es fängt mit dem beliebtesten Kommunikationsmittel an: mit der E-Mail. Deutsche E-Mail-Provider sind seit 2005 verpflichtet, die elektronischen Briefkästen ihrer Kunden für Fahnder zu öffnen. Um E-Mails überwachen zu können, ist ein richterlicher Beschluss notwendig. Aber: Das Mitlesen ist auch schon ohne Richterbeschluss möglich, E-Mails dürfen auch bei schweren Verbrechen, Drogendelikten oder anderer Straftaten abgefangen werden.
Die Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) bildet die gesetzliche Grundlage. Wie streng die Vorschriften sind, hängt von der Größe des Providers ab. So sind größere Provider in der Pflicht, Abhöranlagen auf eigene Kosten zu installieren und diese auf Anordnung den Behörden zur Verfügung zu stellen. Nicht nur bei der klassischen Telefonie, sondern auch bei der Internettelefonie sind die Überwachungsgesetze ebenfalls existent – mit Ausnahme verschlüsselter Gespräche: Hierbei können keine Gesprächsfetzen abgehört werden.
Wie oben bereits erwähnt, sind auch Internetdienste wie Facebook, Googles Imperium und andere sehr tüchtig, was die Überwachung angeht. Selbst wenn Sie nicht bei Facebook registriert sind, sind Sie doch von der Datensammelwut des Netzwerks betroffen – denn Ihre Freunde sind registriert. Dasselbe gilt für WhatsApp: Sie selbst müssen nicht mal angemeldet sein. Durch den automatischen Telefonbuchabgleich landet Ihre Telefonnummer ebenfalls auf den WhatsApp-Servern, die wieder in den USA beheimatet sind und damit ein anderes Datenschutzniveau haben.
Überwachung am Arbeitsplatz
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Mitarbeiter im Job zu überwachen: Software, die die Eingaben auf der Tastatur aufzeichnet, Überwachung für die E-Mails oder Kameras am Monitor. Doch nicht alles, was technisch realisierbar ist, ist auch rechtens. Was darf der Chef eigentlich überwachen?
Eine Firma hat grundsätzlich das Recht, zu prüfen, ob die Arbeit nach den Vorgaben und fehlerfrei erledigt wird. So kann es in einem Logistikunternehmen rechtens sein, die Verpackungsarbeiten per Kamera zu überwachen. Das gleichzeitige Abhören hingegen wäre eine Persönlichkeitsrechtsverletzung. Dagegen ist es denkbar, Kundengespräche während einer Einarbeitungszeit aufzuzeichnen, wenn die Kunden einverstanden sind. Auch die klassische Stechuhr zum Kontrollieren der Anwesenheit zählt zu den erlaubten Überwachungsmethoden.
Es gibt jedoch Grenzen, und die sind erreicht, wenn die Persönlichkeitsrechte missachtet werden. So ist es dem Arbeitgeber untersagt, private E-Mails zu lesen, das private Surfverhalten nachzuverfolgen oder aber Kurznachrichten auf dem Diensthandy einzusehen. Das Problem an der Sache: So klar ist die Trennung zwischen privat und beruflich zuweilen nicht.
So dürfen Chefs beispielsweise keinesfalls das private Surfverhalten kontrollieren. Aber nicht überall darf privat gesurft werden – hierbei handelt es sich um eine Pflichtverletzung. Es gilt, Wege zu finden, die die Persönlichkeitsrechte der Mitarbeiter nicht verletzen. Dies kann beispielsweise mit privaten oder beruflichen Zugängen und Zugangskontrollen geschehen.
Überwachung in der Wohnung
Mit dem Internet of Things holen wir uns große Erleichterungen ins Wohnzimmer. Aber gleichzeitig auch große Überwacher. Jüngst machte beispielsweise der intelligente Lautsprecher Amazon Alexa Negativschlagzeilen: Die Sprachassistentin Alexa zeichnete ein Gespräch von einem Ehepaar ohne deren Wissen auf und versendete dieses Privatgespräch an einen Mitarbeiter. Alexa habe versehentlich das Aktivierungswort gehört, sodass das Gespräch aufgezeichnet wurde. Im Gespräch habe Alexa zudem die Worte „send message“ verstanden – und so kamen die Privatgespräche an den Mitarbeiter.
Man mag über die Geschichte schmunzeln, sie zeigt jedoch auf, dass wir immer häufiger mit überwachender Technologie zusammenleben. Gerade der IoT-Trend kann sich schnell zur Rundumüberwachung entwickeln. IoT ist jedoch – wie das Internet mit seinen Diensten – keinesfalls per se schlecht zu bewerten. Am derzeitigen Markt existieren sichere Lösungen, die wollen jedoch erst mal gefunden werden. Achten Sie darauf, mit welchen Technologien Sie Ihr Smart Home steuern, können Sie IoT auch sicherer einsetzen.
Wichtig dabei: In aller Regel werden IoT-Geräte übers Smartphone gesteuert. Auch die Sicherheit des Smartphones selbst ist absolut wichtig. Können hier Eindringlinge in Ihr Haus kommen, nützt die sicherste IoT-Technologie nichts. Achten Sie also auf das Gesamtpaket!
Überwachung des Aufenthaltsorts
Nutzen Sie die GPS-Funktion Ihres Handys? Wenn ja, sollten Sie diese nur temporär nutzen, und zwar dann, wenn Sie sie wirklich benötigen. Vielfach wird das GPS einfach aktiviert gelassen, aber genau das kann problematisch werden: Ihr Aufenthaltsort kann sehr sicher bestimmt werden. Wenn Sie den Weg ins nächste Restaurant suchen, können Sie die GPS-Funktion Ihres Smartphones vorübergehend anstellen. Idealerweise ist sie aber grundsätzlich deaktiviert.
Ein noch recht junger Trend sind Drohnen – kleine, unbemannte Flugobjekte, die mit Kameras ausgestattet sein können. Leider sind die Drohnen wirklich winzig und nicht immer bekommt man mit, von einer solchen Drohne gefilmt zu werden. Auch Wärmebildkameras sind denkbar, die dann sogar einen Blick durch die Wände des eigentlich geschützten Hauses freigeben können. Zwar ist das Befliegen von Privatgrundstücken bzw. das Filmen verboten, aber nicht jeder hält sich dran.
Überwachung – Was kann ich tun?
Sie sehen: Wo sie gehen und stehen, es ist immer möglich, Sie zu überwachen. Sie können sich jedoch wehren! Wenngleich Sie vielleicht die Drohne, die Sie kurz gefilmt hat, nicht unbedingt mitbekommen haben müssen, haben Sie der Überwachung doch einiges entgegenzusetzen. Verschiedene Möglichkeiten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Anbieter sorgfältig auswählen
Sie können sich aktiv für oder gegen verschiedene Anbieter entscheiden. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass einschlägige Online-Services mit Daten handeln, überwachen oder mit Geheimdiensten zusammenarbeiten. Namen wie Facebook, Mikrosoft, Yahoo oder Apple kommen hier sofort in den Kopf. Mit den Enthüllungen Snowdens entstand die Site prism-break.org. Hier finden Sie datenschutzfreundliche und quelloffene Alternativen zu konventionellen Anbietern.
Weichen Sie auf europäische Anbieter aus, die nun der Datenschutz-Grundverordnung unterliegen. Bei einigen Anbietern werden Sie womöglich denken, Sie hätten keine Alternative – aber die gibt es fast immer. Wenn Sie beispielsweise bisher bei Facebook registriert sind, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, schauen Sie sich stattdessen bei Diaspora, MeWe oder minds um. Ist keiner Ihrer Freunde zum Umzug bereit, können Sie sich überlegen, wie Sie Facebook weniger Daten liefern.
Verschlüsselung von E-Mails und Datenübertragungen
Verschlüsselung funktioniert gegen das Ausspähen – das weiß auch Edward Snowden. So ist auch der Sicherheitsexperte Bruce Schneier überzeugt: „Vertrauen Sie der Mathematik. Verschlüsselung ist Ihr Freund“. Auch bei der Verschlüsselung gilt es, die richtige Strategie zu fahren. Setzen Sie bei E-Mails immer auf einen Mix aus Transport- und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. So sind Ihre Inhalte geschützt und der Transportweg ist gegen Manipulation und Überwachung abgesichert.
Verschlüsseln Sie Ihre E-Mails, Ihre Daten, Ihre Chats und idealerweise auch Ihre Telefonate. Auf der eben schon empfohlenen Seite prism-break.org finden Sie diverse Anbieter. Passen Sie bitte bei kostenfreien, womöglich werbefinanzierten Angeboten auf, beispielsweise bei Anbietern wie gmx.de: Ihre E-Mails werden hier nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt, es existiert lediglich eine Transportverschlüsselung. In unserem großen E-Mail-Anbieter-Test finden Sie den Weg zu E-Mail-Providern, die den Datenschutz ernst nehmen.
IP-Adresse verschleiern
Um sich im World Wide Web möglichst spurenlos zu bewegen, gibt es die Möglichkeit, die IP-Adresse zu verschleiern. Dafür können Sie beispielsweise das Anonymisierungsnetzwerk Tor verwenden. Ein Selbstbau-Access-Point ist mit dem Onion Pi gegeben: die Daten sämtlicher verbundener WLAN-Geräte werden dann anonymisiert übers Tor-Netzwerk transportiert. Eine Anleitung hält beispielsweise die t3n bereit.
Verzicht auf bestimmte Techniken & Dienste
Sicher: Ganz auf Technik verzichten, ist auch keine Lösung. Es lohnt sich aber, situativ nachzudenken und den gesunden Menschenverstand einzusetzen. Haben Sie beispielsweise etwas sehr Wichtiges zu sagen, Sie oder Ihr Gesprächspartner besitzen jedoch kein Krypto-Telefon, um verschlüsselt zu telefonieren, dann verzichten Sie darauf, die Nachricht am Telefon zu besprechen. Treffen Sie sich einfach persönlich für das Besprechen von Geheimnissen.
Können oder wollen Sie Ihre E-Mails nicht verschlüsseln, gilt dasselbe: Nutzen Sie andere Kanäle fürs Überbringen sensibler Nachrichten zur Vermeidung Ihrer Überwachung. Installieren Sie sich einen Messenger wie Threema oder besprechen Sie brisante Daten persönlich. Nutzen Sie bestimmte Dienste mit Bedacht oder verzichten Sie gänzlich darauf, wie weiter oben zu Facebook bereits besprochen.
Regelmäßige Software-Updates, um Sicherheitslücken zu schließen
Wie es zwischendurch bereits durchgeklungen ist, gehört es zur Sicherheit, auch alle Endgeräte abzusichern. Dazu gehören auch Software-Updates, die regelmäßig eingespielt werden, um so Sicherheitslücken zu schließen und Überwachung zu vermeiden. Überlegen Sie sich zudem starke Passwörter, um den Zugriff auf Ihre Konten deutlich zu erschweren.
Befassen Sie sich mit Ihrer Technik: Welche Berechtigungen haben Ihre Apps? Gibt es unter ihnen auch Spione, die besser deinstalliert werden sollten? Wann haben Sie zuletzt Ihre Passwörter erneuert? In welchen Netzwerken sind Sie aktiv und welche Informationen teilen Sie dort? – Gehen Sie bewusst mit Technik um, bekommen Sie ein Gespür dafür, wie weit Sie welcher Technologie trauen dürfen. Bleiben Sie wachsam – denn Big Brother is watching you.